Den Anstoß für einen ersten „Runden Tisch“ gaben im Jahr 2008 die Singener Tafel und die vhs Singen. Ein Vortrag der Kinderarmutsforscherin Gerda Holz machte damals eindrücklich deutlich, wie wichtig gemeinsames Handeln ist, damit alle Kinder die gleichen Chancen haben. Zwei Jahre später (2010) folgte die Gründung unseres Vereins Kinderchancen Singen e.V.
Seitdem vernetzen wir Mitarbeitende aus Wohlfahrtsverbänden, der Stadt, Kirchen, Schulen, Kitas, Frühen Hilfen und vielen weiteren Bereichen. So entstand eines der ersten Präventionsnetzwerke in Baden-Württemberg.
Der Aufbau solcher Netzwerke gegen Kinderarmut begann landesweit etwa 2010. Mit Unterstützung des Landesprogramms „Starke Kinder – chancenreich“ wurde unser Verein 2015 als Leuchtturmprojekt ausgezeichnet. Heute gibt es Präventionsnetzwerke bereits in rund einem Drittel der 44 Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs – bis 2030 soll dieser Ansatz flächendeckend erprobt sein. Das Sozialministerium begleitet und unterstützt unseren Verein und das Netzwerk dabei immer wieder.
Wir sind sehr dankbar, dass Projekte wie „Prävention“, „Starke Kinder im Süden“, KiJu und die Singener Wegweiser*innen durch Zuschüsse von der Stadt Singen und dem Landkreis Konstanz etabliert und nachhaltig gesichert werden konnten. Dieses starke Bekenntnis vor Ort zeigt, wie sehr unsere Region Verantwortung übernimmt, damit Kinder und Jugendliche gute Chancen erhalten.
2017 wurde das Netzwerk Kinderchancen an die Stadt Singen übertragen, um das Thema Kinder- und Jugendarmut dauerhaft in den kommunalpolitischen Fokus zu rücken. Heute koordinieren wir gemeinsam mit der städtischen Koordinationsstelle gegen Kinder- und Jugendarmut und der Stadtverwaltung das umbenannte Gesamtnetzwerk „Allianz für Kinder- und Jugendchancen“ – partnerschaftlich, auf Augenhöhe und mit den Stärken aller Beteiligten.

In der Allianz arbeiten Ehrenamtliche, Fachkräfte und Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Stadt und Landkreis Konstanz zusammen. Sie bringen sich in verschiedenen sozialpolitischen und praxisorientierten Gremien, sowie Unter-Netzwerken ein. Der Runde Tisch von damals besteht bis heute, ist eines dieser Gremien und tagt viermal im Jahr. Mit rund 30 Teilnehmenden aus Kitas, Schulen, Beratungsstellen, dem Jugend- und Gesundheitsamt sowie vielen weiteren Institutionen wird deutlich:
Kinder- und Jugendarmut hat in Singen einen zentralen Stellenwert.
Unser Ziel ist eine engmaschige Präventionskette, die Kinder biografisch und bedarfsgerecht begleitet – von der Schwangerschaft bzw. Geburt bis zum erfolgreichen Berufseinstieg. So wollen wir sicherstellen, dass kein Kind durchs Netz fällt.
Wir glauben: Wenn alle zusammenarbeiten, haben Kinder die besten Chancen – und dafür setzen wir uns jeden Tag ein.
Mirja Zahirovic
Berliner Straße 8
78224 Singen (Hohentwiel)
07731 969 70 550
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Kinderchancen Singen e.V.
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