In Baden-Württemberg startete der Aufbau von Präventionsnetzwerken gegen Kinderarmut etwa 2010. Dafür stellte das Land Mittel des Landeshaushalts ein. Über die Strategie „Starke Kinder – chancenreich“ wurde der Standartort Singen und somit der Verein Kinderchancen 2015 als damaliges „Leuchtturmprojekt“ gefördert.
Derzeit bestehen 25 Präventionsnetzwerke in 44 Stadt- und Landkreise im Land. Bis 2030 soll dieser Ansatz in allen Stadt- und Landkreisen erprobt worden sein. Das Singener Präventionsnetzwerk wurde immer wieder vom Sozialministerium Baden-Württemberg unterstützt und begleitet.
Diese Ausgangssituation war die Grundlage für das Projekt „Starke Kinder im Süden“. Um die gesetzten Ziele zu erreichen und zu verstetigen, wird das Projekt durch Städtische Mittel und des Landkreises gefördert.
Die „Südstadt“ ist mit über 15.000 Einwohner*innen der größte Singener Stadtteil ist. Traditionell waren dort Arbeiterfamilien bzw. generell Personengruppen mit geringem Einkommen zu Hause, wodurch die Südstadt lange Zeit als der Stadtteil mit den größten gesellschaftlichen Belastungen angesehen. Über die folgenden Zahlen wird deutlich, dass die Kinderarmut in der Südstadt für viele Kinder und das ganze Quartier eine große Belastung darstellt.
Um die Ziele zu erreichen und zu verstetigen wird das Projekt zusätzlich Städtische Mittel gefördert.
Einwohner*innen gesamt: 15.467
Einwohner*innen mit Migrationshintergrund: 9.945 Personen = 64%
Kinder unter 14 Jahren in SGB II (HartzIV) – Haushalten: 511 Kinder = 21%
Aktuelle Zahlen werden derzeit evaluiert.
Wolfgang Heintschel
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