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Das Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut in Singen

Kinderchancen Singen:
Das Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut in Singen

Im Verein Kinderchancen Singen e.V. haben sich soziale Initiativen und Verbände, Schulen und Kindertagesstätten, die Stadt Singen sowie Unternehmen und engagierte Personen zusammengeschlossen mit dem Ziel, die Lebenssituation von Kindern in Singen dauerhaft zu verbessern. Seit unserer Gründung steht das Ziel ein Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut aufzubauen ganz oben auf unserer Agenda.

 

Was kennzeichnet ein „Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut“?

Ein Präventionsnetzwerk bildet eine Vernetzungsplattform für alle Organisationen und Initiativen, die sich bei der Bekämpfung von Kinderarmut vor Ort engagieren. Sie sollen ihre Aktivitäten durch die Zusammenarbeit in der Netzwerkgruppe gegenseitig kennenlernen und zusammenwirken, möglichst alle Angebote an einem Ort koordinieren und aufeinander abstimmen, Synergien finden und nutzen sowie neue gemeinsame Angebot schaffen, damit kein Kind zurückgelassen wird und möglichst viele Kinder, Jugendliche und ihre Eltern erreicht werden können.

 

Präventionsnetzwerke entwickeln eine „Kommunale Präventionskette“

Als innovatives Instrument kindbezogener Armutsprävention hat sich die Präventionskette etabliert. Sie ist biografisch angelegt und darauf ausgerichtet, jedem Mädchen und Jungen eine fördernde Begleitung – bedürfnisorientiert, bedarfsgerecht und jederzeit – von der Geburt bis zum erfolgreichen Berufseinstieg zu ermöglichen.

 

netzwerk

 

Der „Runde Tisch“ Kinderchancen

Der Runde Tisch Kinderchancen ist der Motor und das Steuerungsinstrument für das gesamte Singener Präventionsnetzwerk. Hier werden Ideen geboren, diskutiert und auf Praxistauglichkeit geprüft. Am Runden Tisch sitzen Praktiker*innen die tagtäglich erleben, wie Armut die Zukunftschancen von Kindern einschränkt. Bei unseren Treffen vier Mal jährlich werden Themen behandelt, die für den Aufbau des Präventionsnetzwerks von Bedeutung sind, wie z. B. „Frühe Hilfen“, das „Bildungspaket“, „Lernförderung“, die „Stadtteilschule“ und der Austausch und gegenseitige Information gepflegt.

 

Das Land Baden-Württemberg fördert über die Strategie „Starke Kinder – chancenreich“ den Aufbau von kommunalen Präventionsnetzwerken

Dafür stellt das Land seit knapp zehn Jahren Mittel des Landeshaushalts für den Aufbau und die Weiterwicklung von Präventionsnetzwerken gegen Kinderarmut zur Verfügung.
Derzeit bestehen 16 solcher Präventionsnetzwerke in 13 der 44 Stadt- und Landkreise im Land. Bis 2030 soll dieser Ansatz in allen Stadt- und Landkreisen erprobt worden sein. Das Singener Präventionsnetzwerk wird seit 7 Jahren immer wieder vom Sozialministerium Baden-Württemberg unterstützt und begleitet. Aktuell erhalten wir vom Land Fördermittel für den Aufbau des Präventionsnetzwerk „Starke Kinder im Süden“ in der Singener Südstadt.

 

„Starke Kinder im Süden“:
Das Präventionsnetzwerk für die Südstadt

Die „Südstadt“ ist mit über 15.000 Einwohner*innen der größte Singener Stadtteil ist. Traditionell waren dort Arbeiterfamilien bzw. generell Personengruppen mit geringem Einkommen zu Hause, wodurch die Südstadt lange Zeit als der Stadtteil mit den größten gesellschaftlichen Belastungen angesehen. Über die folgenden Zahlen wird deutlich, dass die Kinderarmut in der Südstadt für viele Kinder und das ganze Quartier eine große Belastung darstellt.

Daten der Südstadt im Überblick

Einwohner*innen gesamt : 15.467
Einwohner*innen mit Migrationshintergrund: 9.945 Personen = 64%
Kinder unter 14 Jahren in SGB II (HartzIV) – Haushalten: 511 Kinder = 21%

 

Zentrale Ziele von „Starke Kinder im Süden“

  • Die Beteiligung von Eltern soll im Kontext von Schulen, Kitas und im gesamten Quartier deutlich ausgebaut werden. Eltern werden zu Experten zur Entwicklung ihrer Kinder, der Familie und ihres Sozialraums. Dafür steht auch ganz besonders unser Projekt der „Schulguides
  • Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir viele neue attraktive Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien, die auch sozialräumlich gut und gerne erreichbar sind. Dazu nutzen wir unter anderem den „Südstadttreff“ (Berliner Straße 8), die „Begegnungsstätte Siedlerheim“ (Worblinger Str. 67) und arbeiten eng zusammen mit dem CVJM, der die „Arche“ in der Austraße aufgebaut hat.
  • Über positive Botschaften und gute Projekte wollen wir eine Aufbruchstimmung im Netzwerk und im ganzen Stadtteil erzeugen.

Bei der Erreichung dieser und anderer Ziele werden wir von der Stadt und der Quartiersinitiative „Stark im Süden“ unterstützt.

 

Die Quartiersinitiative „Stark im Süden“

„Stark im Süden“ ist eine Quartiersinitiative von engagierten Menschen aus den unterschiedlichsten Einrichtungen im Singener Süden. Kinderchancen Singen leitet das Projekt im Rahmen der Quartiersarbeit für die Südstadt. Stark im Süden hat seit 2016 viele neue Projekte entwickelt wie den „Markt der Möglichkeiten“, den Aktionstag „Sport im Süden“, den „kleinen Weihnachtsmarkt“, die Fahrradwerkstatt „Velofit“ und die „Kinderkleiderbörse“.

 

Unser Onlinepartner Blue Hippo

Blue Hippo Das Hilzinger Online Unternehmen Blue Hippo unterstützt das Projekt Kinderchancen seit 2015 ehrenamtlich in dem es die Website pflegt und uns die Website kostenlos erstellt hat.
Weitere Informationen zu unserem Online Partner.

Ansprechpartnerin

Udo Engelhardt

Netzwerksarbeit für die Singener Südstadt

0173 326 2948

udo-engelhardt@gmx.de

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